Zahnfleischgesundheit im Fokus: Wie Parodontose entsteht und was Du dagegen tun kannst!
Jeder wünscht sich ein strahlendes Lächeln, aber leider können Zahnfleischprobleme wie Parodontose dieses Glück trüben. In diesem Blog-Beitrag wollen wir tief in das Thema Parodontose bzw. "Parodontitis" (dazu kommen wir gleich) eintauchen, um zu verstehen, wie sie entsteht, welche Probleme sie verursachen kann und wie man sie effektiv vorbeugen oder bekämpfen kann.
Was ist Parodontitits und wie entsteht sie?
Zuerst möchten wir noch kurz darauf eingehen was der Unterschied zwischen "Parodontitits" und dem noch oft verwendeten Begriff "Parodontose" ist.
Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, verursacht durch bakterielle Infektionen. Parodontose ist ein veralteter Begriff, der eine nicht-entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates beschreibt. Im Volksmund wird "Parodontose" oft fälschlicherweise als Synonym für Parodontitis verwendet. Wenn es also um eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleischs geht, ist der medizinisch korrekte Begriff "Parodontitis", nicht "Parodontose".
Parodontitits ist also eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats, die in fortgeschrittenen Stadien irreversible Schäden an Zahnfleisch und Kieferknochen verursachen kann. Aber wie kommt es überhaupt so weit?
Die Rolle der Bakterien
Alles beginnt mit Plaque, einer klebrigen Substanz, die sich aus Speiseresten und Bakterien bildet. Innerhalb dieser Plaque sind es vor allem anaerobe Bakterien wie Porphyromonas gingivalis und Treponema denticola, die Toxine und Enzyme produzieren. Diese schädlichen Substanzen greifen das Zahnfleisch an und lösen eine Entzündungsreaktion aus.
Von Gingivitis zu Parodontitis
Die erste Stufe ist oft Gingivitis, eine leicht reversible Zahnfleischentzündung. Wenn diese Phase unbehandelt bleibt und die Plaque sich weiter ansammelt und mineralisiert, entsteht Zahnstein.
Der Zahnstein erschwert die Mundhygiene und begünstigt die Entstehung von Zahnfleischtaschen, in denen sich Bakterien ungehindert vermehren können. In diesem Stadium wird die Gingivitis zu Parodontitis, die nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch den Kieferknochen schädigt.
Warum ist Parodontitis so problematisch?
Heimtückische Symptome
Das Tückische an Parodontitis ist, dass sie oft schmerzfrei verläuft und daher unbemerkt bleibt. Während die Krankheit fortschreitet, zerstört sie langsam aber sicher das Gewebe und den Knochen, der die Zähne im Kiefer hält.
Langfristige Folgen
Unbehandelt kann Parodontitis zum Zahnverlust führen. Darüber hinaus gibt es wachsende Evidenz dafür, dass eine fortgeschrittene Parodontitis das Risiko für systemische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Atemwegserkrankungen erhöhen kann.
Ästhetische und funktionale Einschränkungen
Neben den gesundheitlichen Problemen kann Parodontitis auch ästhetische und funktionale Einschränkungen mit sich bringen. Dazu gehören Zahnverfärbungen, Zahnfleischrückgang und schlechter Atem, die alle erheblich das Selbstvertrauen und die Lebensqualität beeinträchtigen können.
Was kannst Du dagegen tun?
Zum Glück gibt es verschiedene Wege, Parodontitis vorzubeugen und zu behandeln:
Mundhygiene
Zähneputzen: Zwei Mal täglich Zähneputzen ist ein Muss. Nutze eine fluoridhaltige Zahnpasta, die Zahnfleischproblemen vorbeugen kann.
Zahnseide: Verwende täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Bereiche zwischen den Zähnen zu reinigen, wo die Zahnbürste nicht hinkommt.
Professionelle Zahnreinigung
Zahnarztbesuche: Einmal im Jahr sollte jeder zum Zahnarzt gehen, um seine Zähne professionell reinigen zu lassen. Dabei können auch die ersten Anzeichen von Zahnfleischproblemen identifiziert und behandelt werden.
Lebensstil und Ernährung
Ernährung: Vitamin- und mineralstoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, sowie eine gezielte Zufuhr an Nährstoffen durch Ergänzung können das Zahnfleisch gesund halten.
Nikotinverzicht: Rauchen erhöht das Risiko für Zahnfleischerkrankungen erheblich und hemmt die Heilung.
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